Schriftgrade

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Erläuterungen zum Schrift- und Matrizenverzeichnis

Monotype-Matrizen gibt es entsprechend den verschie­denen Auf­gabenstellungen und Anwendungsgebieten in den folgenden Ausführungen:

Small Composition
Kleinkegelmatrizen für den Guß und Maschinensatz fortlaufender Texte in den Schrift­graden 5 bis 14 Punkt
Large Composition
Großkegelmatrizen für den Guß und Maschinensatz fortlaufender Texte in den Schrift­graden 14 bis 24 Punkt
Display
Großkegelmatrizen für den Guß von Einzelbuchstaben für den Handsatz in den Schriftgraden 14 bis 72 Punkt

Kleinkegelmatrizen messen in der Regel 1/5 x 1/5 Zoll. Während des Gießprozesses mit der Satzgießmaschine be­finden sie sich in einem Matrizenrahmen – je eine Matrize für ein Schriftzeichen. Die Rahmen­größe hängt von dem jeweiligen Bautyp der Gießmaschine ab. Es gibt Matrizen­rahmen mit 15 Reihen zu 15 oder zu 17 Matrizen bzw. mit 16 Reihen zu 17 Matrizen. Vier Matrizen werden für die unterschiedlichen Ausschlußgrößen, also die verschieden breiten Wortzwischenräume, benötigt. Damit finden jeweils 221, 251 oder 268 Matrizen im Rahmen Platz. Je größer ein Rahmen, desto mehr Schnitte einer Schriftfamilie kann er aufnehmen. Handelt es sich um deutsche Texte, lassen sich in den kleinen Rahmen nur der Grund­schnitt mit der Kursiv oder der halbfetten Auszeichnung unter­bringen. Bei großen Rahmen besteht die Belegung in der Regel aus Grundschrift mit Kursiv und variiert zwischen halbfettem Schnitt und Kapitälchen. In der Offizin sind fast nur 16 x 17 Rahmen im Einsatz!

Großkegelmatrizen für den Satz und Guß fortlaufender Texte sind relativ selten anzutreffen. Diese spezielle Form maschineller Satzher­stellung erfordert viel Erfahrung wie auch Fingerspitzengefühl. Die Matrizen sind doppelt bis viermal so groß wie die Kleinkegelmatrizen. Daher kann der Matrizenrahmen auch nur jeweils eine Garnitur aufnehmen, entweder die Antiqua oder die Kursiv.

Großkegelmatrizen zum Guß von Einzelbuchstaben können nicht für den maschinellen Satz fortlaufender Texte ver­wendet werden. Jede Matrize wird separat in die Gieß­maschine, in die Monotype-Supra, eingespannt und die gewünschte Anzahl Buchstaben dann für die Verwendung als Handsatzschrift gegossen.

Die Schriftgrößen sind in Punkt angegeben. Überwiegend basieren sie auf dem anglo-amerikanischen Maßsystem. Ein Punkt dieses typo­graphischen Systems mißt 0,351 mm. Er ist damit gegenüber dem auf dem Kontinent verwendeten Punkt des Didot-Systems (0,376 mm) um 0,025 mm kleiner. Zusätzlich zu den Größen des anglo-amerika­nischen Systems sind die Didot-Referenzwerte, mit einem ange­fügten ›D‹ in Klammern stehend, vermerkt. Hingegen wur­den Schriften aus Gießereien, die dem Didot-System folgen, um Größenunterschiede zum Original auszuschließen, von der Monotype grundsätzlich auf Didot-Basis angelegt. Den Gradangaben, ohne runde Klammern, ist in all diesen Fällen ein ›D‹ beigefügt.

Die in eckigen Klammern stehenden Angaben sind Hinweise auf Schriftgießereien, deren Schriftalphabete in den betreffenden Fällen der Monotype als Vorlage dienten.

Zum Schluß noch eine Besonderheit: Es gibt verschiedene Wege, einzelne Textstellen hervorzuheben. Man kann sie beispielsweise in Kursiv, in Kapitälchen oder halbfett setzen. Eine andere Variante ist, die Schriftart beizubehal­ten und die Farbe zu wechseln. Doch was sich am Computer mit einem Mausklick bewerkstelligen läßt, ist im Handsatz aufwendige Arbeit. Es erfordert viel Zeit, Abstände und Schriftlinie genau anzupassen, und die Kosten schlossen diese reizvolle Möglichkeit meist aus. Die Monotype hat daher für diese Aufgabe eine spezielle Einrichtung ent­wickelt. Sie erlaubt es, für einen zweifarbigen Druck den Text in einem Arbeitsgang zu setzen. Haag-Drugulin ist einer von ganz wenigen Betrieben, der über diese Kompo­nente verfügt, wie das Beispiel hier zeigt.

Die Auflistung ist sorgfältig mit den vorhandenen Beständen abge­glichen worden. Bei der Vielzahl der existierenden Matrizensätze sind Irrtümer hie und da jedoch nie ganz aus­zuschließen. Die Übersicht ist daher mit dem kleinen Vermerk »vorbehaltlich etwaiger Irrtümer« zu verstehen.

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